Mittwoch, 14. Mai 2008

Das Suizidrisiko von Prozac war dem Bundesgesundheitsamt von Anfang an bekannt














Liebe Leser,

auf meinen letzten Brief an das BfArM habe ich bisher noch keine Antwort erhalten, ebenso nicht auf meine Schreiben an die Gesundheitministerin Frau Ulla Schmidt und an die Patientenbeauftragte Frau Kühn Mengel.
Denen hat es scheinbar die Sprache verschlagen oder ihnen fällt nichts mehr ein, wie sie die vielen Widersprüche erklären können. Damit nur ja keine Langeweile aufkommt habe ich Herrn Prof. Löwer vom BfArM erneut angeschrieben.

Denn in den Tagesthemen von 2.4.08 hat er eingeräumt, das der Aufsicht schon lange bekannt ist, dass die Antidepressiva bei leichten und mittleren Depressionen "keine so großartige Wirkung haben". Doch wie lange weiß sie schon davon? Etwa schon seit Ende der 80er Jahren, als das erste SSRI-Antidepressiva Prozac zugelassen wurde. Denn aus Unterlagen aus Gerichtsprozessen in den USA geht hervor, dass das Bundesgesundheitsamt von Anfang an schwere Bedenken wegen der Sicherheit und Wirksamkeit von Prozac hatte und genauere Daten zum Suizidrisiko vom Hersteller Eli Lilly angefordert hatte. Doch wurden diese Daten dem
BGA mitgeteilt und warum wurde Prozac dennoch trotz der Bedenken zugelassen?
Auf diese Fragen hat die Öffentlichkeit ein Recht auf Antwort! Über 20 Jahre lang wurde sie systematisch belogen und getäuscht und es wurden Milliarden für wirkungslose und gefährliche Medikamente ausgegeben!
Damit muss nun endlich Schluss sein!

Ja ich weiß, ich bin schon gemein! Anstatt dass ich mich über das schöne Frühlings-Wetter der letzten Tage erfreue, stelle ich weiterhin der Aufsicht diese unbequemen Fragen zu Prozac, Zoloft und den anderen Antidepressiva.
Ich kann ihnen versprechen, dass ich die Aufscht solange nerven werde, wie meine Fragen nicht beantwortet wurden und mir der Zugang zu den Akten nicht gewährt wurde.
Denn die Sicherheit der Arzneimittel ist zu wichtig um sie nur den Experten und der Aufsicht zu überlassen!

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